Notruf 112

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Notruf: 112

Feuer in Reetdachhaus

Einsatzdatum:15.11.2024
Stichwort:F03 - Mittelbrand
Einsatzbeginn:06:45 Uhr
Einsatzende:13:00 Uhr
Einsatzort:Alte Reihe
Einsatzkräfte:ca. 70
Einsatzfahrzeuge: LF 10 (Ofw. Heidberg)
HLF 20 (Ofw. Lilienthal/Falkenberg)
LF 20 (Ofw. Lilienthal/Falkenberg)
ELW 1 (Ofw. Lilienthal/Falkenberg)
RW (Ofw. Lilienthal/Falkenberg)
GW-L2 (Ofw. Lilienthal/Falkenberg)
MZF (Ofw. Lilienthal/Falkenberg)
MLF (Ofw. Seebergen)
MTW (Ofw. Seebergen)
LF 8 (Ofw. Worphausen)
TLF 8/18 (Ofw. Worphausen)
MTW (Ofw. Worphausen)
LF 10 (Ofw. Sankt Jürgen)
Gemeindebrandmeister / Stellvertreter
Rettungsdienst
Polizei
Einsatzbericht:

Bewohner eines reetgedeckten Hauses, das sich gerade in der Renovierung befindet, bemerkten früh morgens Brandgeruch und alarmierten, da sie keine Ursache entdecken konnten, folgerichtig die Feuerwehr und verließen das Gebäude.
Gemäß der Alarm- und Ausrückeordnung wurden primär die Ortsfeuerwehren Heidberg, Seebergen und Lilienthal/Falkenberg und ein RTW alarmiert sowie die Ortsfeuerwehr Worpswede mit einer Drehleiter, da die Lilienthaler zur Zeit defekt ist.

Das Einsatzobjekt war nur über eine ca. 150 m lange und enge Zuwegung zu erreichen und befand sich dann auf einem Hügel zwischen vielen Bäumen gelegen. Was idyllisch klingt war logistisch jedoch eine Herausforderung, da alle Wasserentnahmestellen weiter entfernt waren. Außerdem wäre die Drehleiter nur sehr schwer zu positionieren gewesen.

Die Erkundung ergab, dass in einer Zwischendecke Dämm- und Deckenmaterial zu brennen begonnen hatte. Zwei Trupps begannen sofort von oben und unten die Zwischendecke zu eröffnen und konnten viel glühendes Material herausbefördern. Es zeigte sich, dass das Feuer nur noch wenige Zentimeter vom Reetdach entfernt war.
Daher wurden zusätzlich zu den beiden Angriffsschlauchleitungen weitere Schläuche verlegt für den Fall dass der Brand sich unkontrolliert ausbreitet, was anfangs nicht auszuschließen war.
Aus diesem Grund wurde auch die Alarmstufe auf Gemeindealarm erhöht und die Ortsfeuerwehren St. Jürgen und Worphausen zusätzlich alarmiert.

Die getroffenen Maßnahmen zeigten aber Wirkung und die Ausbreitung konnte gestoppt werden. Es waren jedoch umfangreiche Kontrollmaßnahmen notwendig um keine Glutnester zu übersehen. Dafür mussten weitere Bereiche der Zwischendecke zerstört werden.
Insgesamt hielt sich der Schaden aber sehr in Grenzen, da zudem nur sehr wenig Löschwasser benutzt wurde.

Für die eingesetzten Atemschutztrupps wurde in der Nähe der Einsatzstelle eine Hygienestation eingerichtet um sie von verschmutzter Kleidung und Ausrüstung zu befreien.
Nach und nach konnten immer mehr Einsatzkräfte wieder abrücken, bis schließlich nur noch die Ortsfeuerwehr Heidberg für einige Zeit eine Brandwache stellte.
Die Aufräum- und Reinigungsarbeiten nahmen dann noch einiges an Zeit in Anspruch.

Redakteur:TR

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