Notruf 112

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„Freiwillige Feuerwehr“ - was bedeutet das eigentlich?

Es gibt in Deutschland drei Arten von Feuerwehren: Die Berufsfeuerwehr, die Freiwillige Feuerwehr und die Werkfeuerwehr. Ab einer Einwohnerzahl von 100.000 muss eine Berufsfeuerwehr vorgehalten werden. In ganz Niedersachsen gibt es 11 Berufsfeuerwehren, dazu kommen 14 Werkfeuerwehren und 3300 Freiwillige Feuerwehren. Organisatorisch gehören die Freiwilligen Feuerwehren zu den Gemeinden oder Städten. Diese stellen die Ausrüstung wie Löschfahrzeuge, Schutzkleidung und Geräte zur Verfügung und übernehmen die Ausbildungskosten.
Freiwillig bedeutet, dass die Mitglieder ihre Aufgaben neben ihrem normalen Alltag und Beruf und zudem ehrenamtlich wahrnehmen. Bei einer Alarmierung eilen die Mitglieder von zu Hause, aus der Freizeit oder von ihrer Arbeitsstelle aus zum Feuerwehrhaus und von dort aus zum Einsatz. Auch die Freiwilligen sind mal im Urlaub oder verhindert. Um jederzeit einsatzbereit zu sein, müssen wir deshalb personell gut aufgestellt sein. In Lilienthal engagieren sich derzeit rund 220 Männer und Frauen in der Freiwilligen Feuerwehr. Es können aber gern mehr sein. Je mehr wir sind, umso besser können wir unseren Aufgaben gerecht werden.


Was macht die Freiwillige Feuerwehr?

Feuerwehr ist mehr als Feuer löschen. Unser Auftrag ist die Abwehr von Gefahren. Unter den vier Schlagwörtern Retten, Löschen, Bergen, Schützen lassen sich unsere Aufgaben am besten zusammenfassen. Oberste Priorität hat für uns die Rettung von Menschenleben aus Gefahrenlagen. Wir leisten schnelle Hilfe bei Verkehrs- und Betriebsunfällen, bei Bränden und Unwettern. Das Löschen ist die ursprüngliche Tätigkeit der Feuerwehr. Vom Kleinbrand eines Papiercontainers über den Dachstuhlbrand von Wohn- und Geschäftshäusern bis hin zu Großbränden in Industrieanlagen sind wir gefordert. Längst löschen wir nicht mehr nur mit Wasser, sondern auch mit Schaum, Pulver oder Kohlendioxid. Dabei nutzen wir moderne Technik. Vor allem das Bergen von Sachwerten ist ein weiterer Aufgabenschwerpunkt. Ob es sich dabei um verunfallte Fahrzeuge, leckgeschlagene Tanks oder auslaufende Gefahrstoffe handelt: wir kommen immer dann zum Einsatz, wenn Gefahr im Verzug und schnelle Hilfe gefordert ist. Durch vorbeugende Maßnahmen schützen wir vor möglichen Gefahren. Hierzu zählen zum Beispiel die Errichtung von Sandsackbarrieren im Falle von Überschwemmungen, Sturm und Starkregen. Darüber hinaus ist es uns ein Anliegen die Lilienthaler, besonders Kinder und Jugendliche, über Gefahren im Alltag aufzuklären und ihnen Tipps zu richtigem Verhalten in Notsituationen zu geben.