Gemeinsame Übung dreier Ortsfeuerwehren

Datum: 29.04.2024

Um im Einsatz möglichst reibungslos zusammenzuarbeiten veranstalten die fünf Ortsfeuerwehren der Gemeinde Lilienthal immer wieder gemeinsame Übungsdienste. Am 29.04. stand eine Übung mit Lilienthal/Falkenberg, St. Jürgen und Worphausen auf dem Programm.

Als Szenario wurde folgende Lage angenommen: Im neuen Chemietrakt des Gymnasiums am Schoofmoor war es bei einem Experiment zu einer Explosion gekommen, die ein anschließendes Feuer verursachte. Insgesamt waren bei diesem Unfall 10 Personen zu Schaden gekommen.
Das ganze begann recht alltäglich als "Einlauf Brandmeldeanlage". Doch noch vor dem Eintreffen der ersten Kräfte bestätigten dann Notrufe aus dem Objekt ein größeres Ereignis. Damit wurde die Alarmstufe erhöht und auch umfangreiche Kräfte des Rettungsdienstes und der DRK-Bereitschaft hinzualarmiert sowie ein Rettungswagen des ASB Bremen.
Die ersten Einsatzschwerpunkte lagen auf der Erkundung und möglichst schneller Menschenrettung, der Ordnung des Raumes und der Organisation der Einsatzstelle. Nach erfolgter Rettung der verletzten Personen bzw. teilweise schon parallel erfolgte dann die Brandbekämpfung durch die Feuerwehr, während die Rettungskräfte eine Patientenablage einrichteten und diese dann sichteten, um sie nach Schwere der Verletzungen zu kategorisieren. Dadurch sollen die am schwersten verletzten Menschen erkannt, als erste behandelt und möglichst schnell in geeignete Krankenhäuser transportiert werden. Hierfür waren die Verletztendarsteller im Vorfeld ausführlich geschult worden.

Während diese Maßnahmen liefen, hatte sich das Feuer über die Lüftungsanlage auf das Dach ausgebreitet, so dass auch dort ein Löschangriff aufgebaut werden musste. Außerdem wurde schon an die Zeit nach dem Löschen gedacht und eine Station für Einsatzstellenhygiene aufgebaut, an der die eingesetzen Atemschutzgeräteträger nach ihrem Einsatz entkleidet und die Ausrüstung dekontaminiert und soweit möglich gereinigt wird.

Um die Leistung der Mannschaft beurteilen zu können, waren verschiedene Übungsbeobachter eingesetzt, die sich viele Notizen machten. Hier unterstützte auch die Ortsfeuerwehr Neu St. Jürgen mit ihrer Drohnengruppe.
Nach dem Übungsende gab es für alle eine kurze Zusammenfassung. Danach trafen sich alle Führungskräfte noch separat, um sich eine detailliertere Manöverkritik anzuhören.
Es lief längst nicht alles reibunglos, aber genau dafür sind solche Übungen ja auch gedacht: Wo hakt es? Wo klappt Zusammenarbeit nicht? Wo gibt es technische Defizite? Solche Punkte sollen erkannt werden, um sie dann im Ausbildungsdienst angehen und verbessern zu können.

Abschließend möchten wir uns bedanken...
- beim Hausmeister des Gymnasiums für die tatkräftige Unterstützung bei der Vorbereitung
- bei den Verletztendarstellern
- beim Rettungsdienst, der DRK-Bereitschaft und dem ASB Bremen
- bei der Drohnengruppe der Ortsfeuerwehr Neu St. Jürgen
- bei den externen Übungsbeobachtern

Bis zum nächsten Mal. :-)

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