Gemeindeweite Einsatzübung am Niels-Stensen-Haus
Datum: 28.04.2025
Erfolgreiche Einsatzübung am Niels-Stensen-Haus
Die Freiwillige Feuerwehr Lilienthal führte unter Beteiligung aller Ortsfeuerwehren der Gemeinde Lilienthal sowie Einsatzkräften des Rettungsdienstes aus Bremen und Niedersachsen und der DRK-Bereitschaft Osterholz am 28. April 2025 eine umfassende Einsatzübung am Niels-Stensen-Haus durch. Ziel der Übung war es, die Einsatzbereitschaft und die Zusammenarbeit der verschiedenen Rettungskräfte zu testen und zu verbessern.
Ablauf der Übung
Die Übung begann um 19:30 Uhr mit der Alarmierung der Feuerwehr und des Rettungsdienstes. Das Szenario sah einen durch Brandstiftung versursachten Kellerbrand im Hauptgebäude des Niels-Stensen-Hauses vor, sowie ein weiteres Feuer in einer Werkstatt, welches auf die benachbarte Gärtnerei überzugreifen drohte. Mehrere Personen wurden im Keller vermisst und mussten gerettet werden.
Phase 1: Erste Maßnahmen
Die ersten eintreffenden Kräfte der Ortsfeuerwehr Worphausen führten eine Lageerkundung durch und erhöhten die Alarmstufe auf F04 Großbrand und lösten eine MANV-Alarmierung (MANV = Massenanfall von Verletzten) aus. Die Feuerwehr konzentrierte sich auf die Menschenrettung im Innenangriff im Kellerbereich und die Brandbekämpfung am Werkstattgebäude, während der Rettungsdienst eine Patientenablage bildete und die Erstversorgung der Betroffenen sicherstellte. Hierfür konnte das auf dem Gelände befindlich „Café Niels“ als Aufenthaltsraum genutzt werden.
Phase 2: Vertiefende Maßnahmen
Im weiteren Verlauf kristallisiert sich durch Informationen und weitere Befragung der Betreuungskräfte die Hintergründe der Brände heraus. Es wurde deutlich, dass die Auszubildene, die die Brände gelegt hat, nicht auffindbar war. Daraufhin wurde eine Personensuche auf dem Gelände des Niels-Stensen-Hauses eingeleitet, um weitere Gefahrenquellen auszuschließen und die Person zu finden. Hier kam auch die neue Einsatzdrohne der Gemeindefeuerwehr zum Einsatz und leistete wertvolle Dienste. Nach einer kurzen Suche auf dem Gelände wurde die Person in der Nähe des Heuerhauses versteckt aufgefunden und dem Rettungsdienst übergeben.
Durch den Rettungsdienst erfolgte die weitere Versorgung, Registrierung der Patienten und Festlegung von Transportprioritäten für den Abtransport in geeignete Zielkliniken. Insgesamt wurden durch die Örtliche Einsatzleitung Rettungsdienst 41 Personen gesichtet, davon waren 13 Personen als verletzt zu kategorisieren.
Ergebnis der Übung
Die Einsatzübung verlief erfolgreich und demonstrierte die hohe Einsatzbereitschaft sowie die Professionalität der beteiligten Kräfte. Die Kooperation zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst war reibungslos, und die gesetzten Übungsziele wurden erreicht. Es zeigte sich erneut die hohe Bedeutung einer frühzeitigen Kommunikation zwischen dem Einsatzleiter der Feuerwehr und der örtlichen Einsatzleitung des Rettungsdienstes sowie die Vereinbarung eines einheitlichen und abgestimmten Vorgehens im Rahmen der Einsatzleitung. Im Anschluss fand eine Nachbesprechung mit allen Beteiligten statt, um die gewonnenen Erkenntnisse zu diskutieren und Verbesserungspotenziale zu identifizieren.
Ein besonderer Dank gilt der Stiftung Leben und Arbeiten, die das Niels-Stensen-Haus betreibt, sowie den Darstellerinnen und Darstellern der Realistischen Unfalldarstellung und der Feuerwehr Grasberg.
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